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Schulungsbeschreibung: Service-orientierte Architekturen und Web-Services
1. Einleitung
Dieses Kapitel gibt Ihnen einen Überblick über moderne Softwareentwicklung und stellt verschiedene Ansätze und Konzepte einander gegenüber. Dabei betrachten wir auch die Anforderungen der modernen Geschäftswelt, die sich eine rasche und flexible IT-Anpassung ihrer sich ändernden Geschäftsprozesse wünscht. Serviceorientierte Dienste müssen vor diesem Hintergrund betrachtet werden.
2. Geschäftsprozessmodellierung
Moderne Geschäftsprozesse sollen flexibel und leicht änderbar sein, um schnell auf Veränderungen im Geschäftsumfeld reagieren zu können. Um Abläufe standardisiert zu beschreiben, bietet sich eine Modellierung der Geschäftsprozesse mit entsprechenden Sprachen wie BPEL an. Dieses Kapitel zeigt Ihnen den Nutzen dieser Ansätze und welche Anforderungen sich daraus für eine IT-Landschaft ergeben.
3. Grundlagen der Serviceorientierung
Dieses Kapitel bietet einen Einstieg in die Grundlagen der Serviceorientierung (SO). Sie lernen, wie sich SO von anderen Methoden unterscheidet. Dabei wird auf die vier grundlegenden Regeln der SO eingegangen. Sie erfahren, wie Dienste spezifiziert werden und wie Dienste, Protokolle, Policies und Endpunkte zusammenhängen. Dabei wird auf den Nachrichtenaustausch zwischen Endpunkten eingegangen und welche Arten von Diensten es gibt. Es wird gezeigt, dass SOA keine Technologie, sondern ein Ansatz ist, der bereits sinnvoll in der Analyse eines Systems zum Einsatz kommt.
4. Dienstespezifikation
Dieses Kapitel beschreibt die Standards, mit denen Dienste beschrieben werden. Sie erhalten einen Überblick über wichtige Standards wie XML-InfoSet, XML-Schema und WSDL. Anhand von Beispielen werden Dienste modelliert. Sie lernen, wie eine saubere Trennung von Schnittstellen und Implementierung aussieht.
5. Policies
„Policies“ legen die Art des Nachrichtenaustausches fest. Dazu gehören nicht nur die verwendeten Protokolle wie SOAP, sondern auch zusätzliche Vereinbarungen wie z. B. Authentifizierung und Verschlüsselung. Anhand einiger Spezifikationen aus den umfangreichen WS-* Standards erfahren Sie, welche Möglichkeiten es heute bereits in diesem Bereich gibt.
6. Design von Diensten und serviceorientierten Architekturen
Nachdem in den vorangegangenen Kapiteln die Grundlagen der Serviceorientierung erläutert wurden, geht dieses Kapitel darauf ein, wie man Dienste entwirft und wie eine serviceorientierte Architektur entsteht. Dabei werden grundlegende Designprinzipien erläutert, die Ihnen helfen, flexible und wartbare Dienste zu definieren. Sie lernen die Unterschiede zwischen synchronen und asynchronen Diensten und welche Vor- und Nachteile diese haben. Außerdem wird auf den Unterschied zwischen zustandsbehafteten und zustandslosen Diensten eingegangen. Anhand von Beispielen sehen Sie, wie serviceorientierte Architekturen aufgebaut und Dienste integriert werden können. Dabei werden Anforderungen an eine flexible Architektur formuliert und verschiedene Integrationsformen wie der Enterprise Service Bus (ESB) erläutert.
7. SOA in der Praxis
Anhand ausgewählter Beispiele werden einige Architekturen und Implementierungen vorgestellt. So wird z.B. die Windows Communication Foundation (WCF), vielen unter dem Namen „Indigo“ bekannt, vorgestellt. Außerdem werden Beispiele für Dienste sowie Implementierungen aus dem Java-Bereich gezeigt. Sie erhalten dadurch einen Überblick, was es in der Praxis bedeutet, mit Diensten zu arbeiten.
8. Zusammenfassung
Abschließend werden die Ziele und wichtigsten Punkte der Serviceorientierung zusammengefasst. Sie lernen dabei, welche Vorteile Sie durch den Einsatz von Serviceorientierung in Ihren Projekten erhalten und welche Projekte überhaupt dafür geeignet sind.